Ausstellung – Was für ein Theater

Was für ein Theater!

12 Einblicke in das Theater Lindenhof

Für viele stellt Kunstgenuss eine Abwechslung zum Alltag dar. Aber was ist mit denen, für die Kunstproduktion der Alltag ist? Zum 40-jährigen Theaterjubiläum nehmen zwölf Alltagskulturforschende des Tübinger Ludwig-Uhland-Instituts den Lindenhof in Melchingen genauer unter die Lupe. Über Interviews und Beobachtungen beleuchten sie seine betriebliche Lebenswelt aus der Innen- und Außenperspektive, sie blicken hinter die Kulissen, sprechen mit Stammgästen und setzen sich mit dem Selbstverständnis des Theaters auseinander. Dabei wird eines immer wieder deutlich: Weil es das Theater Lindenhof ist, sind Alltag und Kunst spezifisch verknüpft! Und das macht nicht nur seine Theaterproduktionen besonders, sondern prägt ebenso seine ureigenen Strukturen und Betriebsabläufe. In der Ausstellung laden anschauliche Objekte, Fotografien und eine Hörstation dazu ein, sich den verschiedenen Forschungsfeldern anzunähern. Sie sind thematisch gruppiert und stehen für sich selbst. Vorhang auf für zwölf Einblicke in einen außergewöhnlichen Kulturbetrieb auf der Schwäbischen Alb und Bühne frei für die Menschen, die ihn dazu werden lassen.

In einer digitalen Vernissage wurde am 18.02.2021 die Wanderausstellung eröffnet. Diese wird bis Ende der Spielzeit im Scheunenfoyer stehen. Momentan kann sie auf Grund der Coroa-Verodnung nicht besucht werden, jedoch finden Sie virtuelle Einblicke auf unserer Webseite und die Studierenden haben eine Video-Führung vorbereitet.

Am 25. Januar waren drei Studentinnen und die Projektleiterin Gesa Ingendahl zu Gast beim Radio Wüste Welle Tübingen und sprachen über ihr Forschungsprojekt. > Zum Interview

Die Publikation zum Projekt:

Die Publikation Gesa Ingendahl (Hrsg:): Was für ein Theater! 12 Einblicke in das Theater Lindenhof zum Projekt kostet 19 € (12,35€ für TVV-Mitglieder*innen) und kann über den TVV-Verlag erworben werden (www.tvv-verlag.de).

  • Sprechen über…
    Es braucht die einen, die spielen, und die anderen, die zuschauen, zahlen und unterstützen: Zwischen Theater, Publikum und finanziellen Förderpartnerschaften existiert eine selbstverständlich scheinende Übereinkunft, die das Schauspiel erst ermöglicht. Mit der Frage, wie Städter*innen, Stammgäste und kulturpolitische Akteur*innen das Theater in Melchingen wahrnehmen, rücken diese Außenperspektiven in den Fokus. Die Antworten darauf veranschaulicht dieser Ausstellungsabschnitt in drei Exponaten. Foto: Ira Weirauch
  • Vorhang auf hinter den Kulissen
    Viel Arbeit steckt in der Produktion von Theaterstücken. Auf und hinter der Bühne arbeiten Technik, Schauspiel, Kostüm, Dramaturgie und viele weitere Hand in Hand für einen aufregenden Theaterbesuch. Welche Schritte sind notwendig, damit sich der Vorhang hebt und das Publikum Theater erleben kann? Was macht den Arbeitsalltag Einzelner aus und finden Rollenwechsel nur auf der Bühne statt? Diese Ausstellungsabteilung zeigt das Theater Lindenhof als Betrieb und wirft einen Blick hinter die Kulissen! /Foto: Ira Weirauch
  • Global Player durch Spätzle mit Soß
    Von der Schwäbischen Alb trägt der Lindenhof seine Spätzle mit Soß! in die Welt und wird über die Jahrzehnte zum Global Player. Die beiden Theaterstücke beschreiben augenzwinkernd das Selbstverständnis des Lindenhofs. Im Spannungsverhältnis zwischen ‚Welt‘ und ‚Provinz‘ erzählt er große Geschichten im Kleinen. Durch die Spielplangestaltung und die Kooperationen trägt er die künstlerische Auseinandersetzung mit seinen regionalen Wurzeln und dem schwäbischen Dialekt ins Offene. / Foto: Ira Weirauch

Wir laden herzlich ein zum Video-Rundgang durch die Ausstellung im Scheunenfoyer.
Durch die Ausstellung führen die Studierenden des Masterprojekts. Viel Spaß!  >>Zum Video

Weil es das Theater Lindenhof ist…

… sind Träume für die Stammgäste zum Greifen nah

-> Zum Ausstellungstext von Maribel Graf

…wird ein Gasthof mit Scheune zu einem Fusionsraum von Stadt-Land-Bildern

-> Zum Ausstellungstext von Ann-Sophie Knittel

  • Stadt-Land / Foto: Ira Weirauch

…wird Leidenschaft zum kulturpolitischen Drahtseilakt

-> Zum Ausstellungstext von Charlotte Meyer zu Bexten

  • Kulturpolitik / Foto: Ira Weirauch

…geht es nicht um Wahrheit, sondern um Wahrhaftigkeit

-> Zum Ausstellungstext von Karina Wasitschek

  • Heimat / Foto: Ira Weirauch

… führen nur Kunst und Ökonomie gemeinsam zu einem Spielplan

-> Zum Ausstellungstext von Antonia Schnell

  • Kunst & Ökonomie / Foto: Ira Weirauch

… wird in den Theaterstücken auch Schwäbisch ‚gschwätzt‘

-> Zum Ausstellungstext von Sophia Wittmann

  • Hörstation Dialekt / Foto: Ira Weirauch

… ist das Netzwerk aus Partnerstädten sein Herzstück

-> Zum Ausstellungstext von Fabian Oppermann

  • Partnerstädte/ Foto: Ira Weirauch

… ist Teamgeist der Schlüssel zum Werkzeugkasten der Techniker*innen

-> Zum Ausstellungstext von Nora Plemper

  • Techniker / Foto: Ira Weirauch

… sind Schauspieler*innen auch (nur) Menschen

-> Zum Ausstellungstext von Sabine Koch

  • Schauspieler*innen / Foto: Ira Weirauch

…werden Gastschauspielende zu Freunden des Hauses

-> Zum Ausstellungstext von Ines Saidi

  • Gastschauspieler*innen / Foto: Ira Weirauch

… wird ein Hochzeitskleid nicht nur zum Altar geführt

-> Zum Ausstellungstext von Ira Weirauch

  • Dinge / Foto: Ira Weirauch

… finden Rollenwechsel nicht nur auf der Bühne statt

-> Zum Ausstellungstext von Nathalie Skrzipczyk

  • Mehrfachfunktionen / Foto: Ira Weirauch

Impressum

Diese Ausstellung ist ein Ergebnis der Kooperation zwischen dem Theater Lindenhof, Melchingen (Projektkoordination Simone Haug) und den Studierenden des Masterstudienprojekts „‚Heimattheater für die Welt‘ – 40 Jahre Theater Lindenhof“, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Tübingen. Projektgruppe (Leitung Dr. Gesa Ingendahl): Maribel Graf, Ann-Sophie Knittel, Sabine Koch, Charlotte Meyer zu Bexten, Fabian Oppermann, Nora Plemper, Ines Saidi, Antonia Schnell, Nathalie Skrzipczyk, Karina Wasitschek, Ira Weirauch, Sophia Wittmann Das Projekt wurde gefördert von: Spedition Barth – Kunst/Kultur Zollernalb – Universitätsbund Tübingen – Ceveygroup – tvv-Verlag – Logo „50 Jahre EKW“ Ausstellungsgestaltung und –aufbau: Thuy-Van Nguyen-Khanh