Fotografien von Christoph Hepperle
Christoph Hepperles Fotokunst entsteht bereits beim Fotografieren. Auf Bildbearbeitung wird weitgehend verzichtet. Spezialisiert hat er sich in den letzten Jahren auf das Fotografieren von floralen Motiven, die oft wie gemalt wirken. Auch wenn die Blüte dem Betrachter als erstes ins Auge fällt, so spielt doch für den Fotografen selbst der Hintergrund mit seinen feinen Schraffuren, Schattierungen und Farbnuancen die Hauptrolle. Das Bokeh, wie in der Fotografie die Ästhetik der Unschärfe im Hintergrund oder Vordergrund eines Fotos bezeichnet wird, entsteht durch die Auswahl der besonderen Objektive. Mal von einem militärischen Nachtsichtgerät, mal ein alter Klassiker aus der Analog-Fotografie. Je nach Lichtverhältnissen und Stimmung besteht für den Fotograf die Kunst darin, das jeweils passende Objektiv auszuwählen. Die alten Objektive montiert Hepperle mit diffizilen Adaptern auf moderne Digitalkameras und versucht mit „Offenblendefotografie“ ein Arrangement, das ein Objekt punktgenau scharf zeichnet und das drumherum fast zauberhaft verfremdet. Das erinnert an Makrofotografie und ist doch sehr viel mehr. Es kann nie genau gesagt werden, wie das Foto am Ende aussehen wird. Lichtmalerei eben. Das Fotografieren auf diese Art und Weise benötigt vor allem Zeit und hat für Hepperle auch eine meditative Komponente. Die Motive findet der Fotograf buchstäblich am Wegesrand bei seinen vielen Wanderungen.
Christoph Hepperle wohnt in Bad Waldsee und arbeitet im Kulturamt der Stadt Ravensburg, einer Partnerstadt des Theater Lindenhof.
Vernissage: So. 18. Juni, 11 Uhr
Öffnungszeiten
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Kartenbüros besucht werden:
Mo., Di., Do. & Fr. 10-16 Uhr ‚
sowie an den Spieltagen jeweils 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn.