Eine Veranstaltung von taz.meinland in Kooperation mit der KONTEXT:Wochenzeitung sowie dem Theater Lindenhof.
Auch in den Dörfern auf der Schwäbischen Alb sind nicht alle einer Meinung. Wahlergebnisse repräsentieren nicht unbedingt die Mehrheit. Nur weil Trump gewählter Präsident der USA ist, steht lange nicht die ganze Bevölkerung hinter ihm. Was für die große Weltpolitik gilt, gilt auch für die Kleinstadt. Denn, was heißt es, wenn in Burladingen bei 28,2 Prozent Wahlbeteiligung ein Bürgermeister mit 83 Prozent gewählt wird? Und dann mit rechtsnationalen Äußerungen und Hinwendungen zur AfD von sich reden macht?
Die Bürger, einschließlich der Gemeinderatsfraktionen, wollen nicht über einen Kamm geschoren oder in die rechte Ecke gestellt werden. Denn es gibt sie auf der Schwäbischen Alb, die Menschen, die Farbe bekennen für Vielfalt und Toleranz. Wie etwa der Burladinger Kinobesitzer, der trotz Nazi-Schmierereien den Film „Elser“ zeigte, der von den Deutschen erzählt, die die Nazis gewählt und begeistert begrüßt haben.
Oder die Demonstranten in Meßstetten, die verhindert haben, dass die NPD sich das Waldhorn als Tagungsort unter den Nagel reißt. Genauso das Theater Lindenhof, das sich mit kritischen Theaterproduktionen gegen Rechts stellt, und die Burladinger Firma Trigema, die deutlich gemacht hat, dass Rassismus auf ihrer Facebook-Seite nichts verloren hat.
Wie machen wir diese Vielfalt sichtbar? Auch und gerade vor der Bundestagswahl im September? Darüber wollen wir diskutieren.
Neben allen Interessierten begrüßen wir dazu:
- Dörte Conradi, ehem. Fraktionsvorsitzende in der Gemeinderatsfraktion CDU Burladingen
- Gregor Götz, Bürger aus Melchingen
- Bonita Grupp, Trigema
- Andreas Hauser, Die Linke Zollernalb
- Stefan Hallmayer, Theater Lindenhof
- Rosi Steinberg, Freie Wähler Burladingen
Moderation: Susanne Stiefel, KONTEXT:Wochenzeitung und Malaika Rivuzumwami, taz.die tageszeitung
Der Eintritt ist frei