Hervorzuheben ist die tolle Ensembleleistung, die der Poesie, dem Nachdenklichen, dem Sich-übereinander-Wundern Raum gibt, aber auch den Hoffnungen und traumatischen Erlebnissen, die viele der Flüchtlinge im Gepäck haben. Moumouris gibt alledem ein kunstvolles, aber nicht überhöht theaterhaftes Gepräge. […] Das gemeinsam erarbeitete Stück trägt auf berührende Weise zur Entkrampfung der Beziehungen zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen bei. Gerade weil die unterschiedlichen Sichten nicht unter den Teppich gekehrt werden. Und weil dennoch etwas zutiefst Menschliches in dem Bühnenspiel der Akteure liegt.
Christoph B. Ströhle, 20.05.2016