Robert und Josef, wie die Bühnenfiguren heißen, tauschen sich beim durchsichtigen, zuletzt grünen Most über Wehwehchen aus und kommentieren hintersinnig die Zeitläufe. Sie sinnieren darüber, dass der Dialekt bereits auf dem Rathaus angekommen sei. Liebevoll zerpflückt das Duo französische Lehnwörter wie Trottoir und Souterrain. Schwäbische Erfindungen werden gewürdigt, Geistesblitze prasseln ohne Verhaspler. Es wird zitiert und gesungen: Texte und Szenen von Manfred Hepperle, Helmut Pfisterer, Sebastian Blau. Ein herzerwärmendes „Winterlied eines schwäbischen Bauernjungen“, im zweiten Teil eine Moritat vom Feldkreuz. Die beiden Erzkomödianten spaßen über schwäbische Ordnungsliebe, über „Sotte und Sotte“, zitieren Unsinns-Poesie herbei. Nach einem finalen Schwabenrap Arm in Arm zum Mitsingen erklatscht sich das Publikum eine Zugabe. (Matthias Reichert)